Selbstwert
Selbstwert ist der „gefühlte“ Wert, den wir uns selbst zuschreiben. Selbstwert bezieht sich einerseits auf die eigene Person, andererseits auf den Kontakt zu den Mitmenschen. Wer ein gutes Selbstwertgefühl hat, akzeptiert sich und hat eine positive Einstellung zu sich selbst. Auf der Leistungsebene traut man sich etwas zu. Man denkt: „ich schaffe das schon“. Man hat Mut, etwas auszuprobieren. Dieses Zutrauen nennt sich Selbstwirksamkeit. Zum anderen bezieht sich Selbstwert auch auf andere Personen. Bei gutem Selbstwertgefühl hat man soziale Kompetenz. Man kann mit anderen Menschen flexibel umgehen. Man kann Nähe und Distanz regulieren. Und man erlebt sich in ein soziales Gefüge eingebunden. Selbstwert hängt also eng zusammen mit der Beziehung zu sich selbst – und zu anderen.
Selbstwertprobleme – Entstehung und Folgen
Wie entsteht ein unausgewogenes Selbstwertgefühl? Ein eigentlich guter Selbstwert kann aus dem Gleichgewicht geraten. Dann hat man zuviel oder zuwenig Selbstwert.
- Ein zu großes Selbstwertgefühl kompensiert oft einen inneren Mangel. Wer als Kind ständig vergöttert und übertrieben gelobt wird, neigt später zur Selbstüberschätzung. Bei sehr starker Ausprägung kann sogar ein narzisstischer Persönlichkeitsstil vorliegen. Dann passt der eigene Anspruch nicht zu den realen Fähigkeiten. Menschen mit zu großem Selbstwertgefühl erscheinen oft arrogant. Sie sind leicht kränkbar. Sich einzufügen fällt ihnen schwer. Dies kann zu Problemen in Beruf und Beziehung führen. Mobbing oder Depression können die Folge sein.
- Ein geringes Selbstwertgefühl entwickelt sich durch Beschämung. Schon in der Kindheit vermitteln lieblose Bezugspersonen ein Gefühl der Wertlosigkeit. Wer von anderen schlecht behandelt wird, glaubt irgendwann, es verdient zu haben. Auch später im Leben können Ereignisse den Selbstwert schwächen.
Die Folgen von beschädigtem Selbstwert betreffen viele Lebensbereiche. Geringer Selbstwert wirkt als sich selbst erfüllende Prophezeiung. Wer sich wertlos fühlt, fordert wenig ein und traut sich wenig zu. Beziehungen werden kompliziert. Man gerät wiederholt in die Opferrolle. Im Beruf stagniert man – oder man verausgabt sich über die Maßen. Betroffene empfinden Scham über sich selbst. Bei sehr geringem Selbstwert kann auch eine soziale Phobie oder ein selbstunsicherer Persönlichkeitsstil vorliegen. Kommt noch ein hoher Leistungsanspruch und ein verzerrtes Körperbild hinzu, kann sich dies in Gewichtsproblemen niederschlagen. Ein eingeschränktes Selbstwertgefühl kann das Risiko einer psychischen Störung erhöhen oder auch Folge einer psychischen Erkrankung sein. Es zeigt sich in maladaptiven Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen.
Mangelndes Selbstwertgefühl zeigt sich in dysfunktionalen Gedanken
- Ich bin nicht gut genug
- Ich bin ein Versager
- Ich bin wertlos
- Ich habe es nicht verdient, glücklich zu sein
- Ich bin eine Last
- Ich kann nichts, ich weiß nichts
- Ich bin ein schlechter Mensch
- Ich bin böse
- Ich kann mich selbst nicht lieben
Mangelndes Selbstwertgefühl zeigt sich in belastenden Emotionen
- Schuldgefühle
- Schamgefühle
- Selbsthass
- Selbstzweifel
- Angst vor Ablehnung
- Unsicherheit
Mangelndes Selbstwertgefühl zeigt sich im Verhalten
- Die eigene Leistung abwerten
- Misserfolge sich selbst zuschreiben
- Erfolge dem Zufall oder den Umständen zuschreiben
- Komplimente abwehren
- Übertriebener Ehrgeiz und Erfolgsstreben
- Eigene Bedürfnisse vernachlässigen
- Nicht nein sagen können
- Die Bedürfnisse anderer über die eigenen stellen
- Probleme, berechtigte Forderungen durchzusetzen
- Zulassen, dass man ausgenutzt wird
Eine Dysbalance im Selbstwert beeinträchtigt Denken, Fühlen und Handeln. Beschädigter Selbstwert macht unglücklich. Das Selbstbild, das Leistungsvermögen, die soziale Kompetenz und das soziale Eingebundensein leiden darunter. Das muss nicht so bleiben.
Wie Sie mit Hypnose Ihr Selbstwertgefühl verbessern
Bei zu hohem oder zu niedrigem Selbstwert wirkt Hypnosetherapie ausgleichend. Hypnose erleichtert den Kontakt zum inneren Selbst. Sie können negative Gedanken und Gefühle überwinden. Stattdessen entwickeln Sie Selbstmitgefühl und Akzeptanz. Sie blicken auf sich mit mehr Wohlwollen. Sie lernen, nachsichtiger mit sich umzugehen. Überzogene Ansprüche lassen sich korrigieren. Hypnose hilft nicht nur, eine positivere Einstellung zu sich selbst zu entwickeln. Auch im Kontakt mit anderen werden Sie sicherer. Sie akzeptieren leichter sich selbst und andere. Sie gewinnen wieder Vertrauen in Ihre Stärken. Hypnose hilft auch, mutiger zu werden. Ihre Motivation, sich Ziele zu setzen, steigt. Und das Zutrauen, die Ziele zu erreichen, wächst. Diese Veränderungen im Denken, Fühlen und Handeln stärken den Selbstwert.
Hypnosetherapie verbessert das Selbstwerterleben auf mehrere Arten. Zum einen ist es im Zustand der Hypnose leichter, die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu entdecken. Zum anderen hilft Hypnose, Ängste und negative Gedanken aufzulösen, die das Selbstwertgefühl schwächen. In Trance ist kognitive Umstrukturierung möglich: Schädliche Glaubenssätze lassen sich entkräften und durch realistischere Einstellungen ersetzen. Auch das Aufarbeiten belastender Lebensereignisse ist in Hypnose möglich, so dass daraus resultierende Schäden am Selbstwertgefühl heilen können. Gefühle wie Schuld und Scham, die den Selbstwert schwächen, können sich auflösen. Dies schafft Raum für mehr Selbstbewusstsein und Lebensqualität.
Als seriöse Hypnosetherapeutin verfüge ich über langjährige praktische Erfahrung und fundiertes Wissen über die menschliche Psyche – und, ganz wichtig, einen gut gefüllten Werkzeugkasten hypnotherapeutischer Techniken. Meine hohe Qualifikation stellt eine fachkundige Behandlung sicher. Das ermöglicht Ihnen, sich zu entspannen und sich der Hypnose zu öffnen. In meiner Privatpraxis in Ettlingen bei Karlsruhe finden Sie eine sichere und vertrauensvolle Atmosphäre. Nutzen Sie die Möglichkeit, Selbstzweifel zu überwinden und Ihr inneres Potential zu heben.